SSG Kernscheid Spiel- und Sportgemeinschaft Kernscheid e.V.
SSG Kernscheid Spiel- und Sportgemeinschaft Kernscheid e.V.

Höhenstadtteil Kernscheid

Der Ort Kernscheid, der heute zu den Höhenstadtteilen von Trier zählt, ist eine alte römische Siedlung. Offensichtlich war die Lage des heutigen Kernscheid schon zur Römerzeit eine begehrte Wohnlage. Der Ort hat bis heute nichts von seiner Attraktivität hinsichtlich der landschaftlichen Schönheiten eingebüßt.

Gräber aus frührömischer Zeit, die im Distrikt "Im Krenkel" gefunden wurden, belegen die jahrhundertealte Tradition des Ortes Kernscheid. Das heutige Kernscheid gehörte später zur Reichsherrschaft Franzenheim.

Im Mittelalter hieß Kernscheid noch "Kernsel". Es ist um 1200 erstmals als "Karnescul" urkundlich erwähnt. Professor Jungandres weist darauf hin, daß die Ableitung der Ortsbezeichnung vermutlich aus dem lateinischen Wort für "Hagebuchenwald" = carpinetum erfolgt (Lexikon der Siedlungs- und Flurnamen des Mosellandes, Trier, 1962, S. 191).

Wie allgemein üblich, sind die Informationen aus dem Mittelalter nur teilweise und bruchstückhaft überliefert. Lediglich die Kirchenbücher geben häufig Aufschluss über historische Begebenheiten. Dort ist u. a. zu lesen, daß Kernscheid schon 1629 über eine Kapelle verfügte, die zu Ehren der hl. Jungfrauen Katharina und Barbara errichtet worden ist. Es liegt eine Bittschrift vom Dezember 1715 vor, worin die Einwohner von Kernscheid sich beim Domkapitel beklagten, daß die Seelsorge von Seiten ihres Pfarrherrn vernachlässigt würde. Offensichtlich gab es damals in Kernscheid schon Probleme mit der Obrigkeit.

Das Domkapitel entschied damals, daß der Pfarrer von Liebfrauen alle 14 Tage in "Kernisch" Messe mit Predigt und Christenlehre zu halten habe. Kernscheid gehörte bis 1803 kirchlich gesehen zu Trier Liebfrauen, welches damals Pfarr- und Taufkirche des Domes war und mit dem Domkapitel auf das engste in Verbindung stand. Zur Dompfarrei (Liebfrauen) gehörten außer den Mitgliedern des Domkapitels und den Einwohnern des Domberings auch die Domherrenpflege, eine Höhe in der Nähe der Stadt Trier und der Ort Kernscheid.

 

Aus dieser historischen Situation ist die Bedeutung des Ortes Kernscheid für die Stadt Trier zu entnehmen, auf die die Kernscheider auch heute noch stolz sein können.

Als im Jahre 1803 die neue Pfarrei Irsch eingerichtet wurde, erhielt diese als Filialen neben Tarforst und Filsch auch die Gemeinde Kernscheid. An dieser Situation hat sich bis heute nichts geändert, obwohl nach wie vor in Kernscheid viel Wert auf Eigenständigkeit in den verschiedensten Bereichen gelegt wird, ohne dadurch die gut nachbarschaftlichen Beziehungen zu vernachlässigen.

Interessant ist die Größe des damaligen Ortes Kernscheid im Vergleich zu heute. Im Jahre 1820 war Kernscheid ein Dorf mit 27 Feuerstellen und 182 Einwohnern. 1852 hatte Kernscheid bereits 267 Einwohner. Heute verfügt Kernscheid über ca. 1200 Einwohner und eine unbekannte Zahl von Feuerstellen.

Am 05. September 1861 beschloss der Gemeinderat unter Ortsvorsteher Jünker, das Geld der Winterschafweide, das in Trier bei den Herren Wagner und Schoemann verzinslich eingelegt war, für den Neubau der Kapelle in Kernscheid zu verwenden. Dies war der Beginn der heutigen, in der Zwischenzeit mehrfach renovierten und restaurierten Kapelle.

Die gut nachbarschaftlichen Beziehungen zur Nachbargemeinde Irsch zeigen sich schon sehr früh im Bereich der Schulpolitik. Bereits im Jahre 1847 unterstützte die Gemeinde Kernscheid den Bau der Schule in Irsch mit 794 Thalern. Diese Unterstützung trug der zeitlichen Entwicklung Rechnung. Kernscheid verfügt seit Anfang der siebziger Jahre nicht mehr über eine eigene Grundschule. Die Kernscheider Mädchen und Jungen besuchen heute die Schule in Irsch. Auch im Bereich des Kindergartens ist Kernscheid mit zwei Gruppen an die Zentrale in Irsch angeschlossen

Das heutige Kernscheid hat sich, wie anfangs erwähnt, zu einem sehr begehrten Wohngebiet in Trier entwickelt. Die harmonische Integration der Neubauten in das Ortsbild hat den guten und einheitlichen Gesamteindruck im Gegensatz zu manch anderem Ort nicht zerstört.

Kernscheid ist heute zu einer harmonischen Einheit zusammengewachsen, in der die Spiel- und Sportgemeinschaft wesentlich zur Kommunikation und zum geselligen Beisammensein aller Kernscheider beiträgt.

 

Fritz Mohr

Ehrenvorsitzender der SSG Kernscheid e.V.

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